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Die Städtischen Anlagen in Glückstadt - Betreten erbeten!

Teich in den städtischen Anlagen

Glückstadt hat nicht nur mit seiner im Grundriss nahezu vollständig erhaltenen Altstadt aus dem 17. Jahrhundert ein bedeutendes Stadtdenkmal zu bieten, sondern auch eine Parkanlage, die in Schleswig-Holstein ihresgleichen sucht. Dieser Stadtpark - richtigerweise zu bezeichnen als Städtische Anlagen - entstand auf einem Teil der Flächen, die vormals von den Stadtbefestigungsanlagen eingenommen worden waren.

Geschichte

Dieses Festungssystem aus Bastionen, Wällen und Gräben umgab die Stadt Glückstadt seit ihrer Gründung und sollte sie vor den Angriffen feindlicher Truppen schützen. Nach der siegreichen Belagerung der Stadt durch die gegen Napoleon I verbündeten Schweden, Preußen und Engländer in den Jahren 1813 1814 wurde es jedoch beseitigt. Unter Federführung des damaligen Stadtpräsidenten Johann Ernst Seidel begann ab 1818 die Umgestaltung dieser Flächen zu einem öffentlichen Bürgerpark. Die Anlage des Parks zog sich über rund 100 Jahre bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts hin und erfolgte im wesentlichen in drei Stufen:

  • 1818 bis circa 1850 der zentrale Bereich um die Itzehoer Straße und die Anlagenteiche, 
  • circa 1850 bis 1900 der nordwestliche Bereich,
  • circa 1900 bis 1930 der südöstliche Bereich.

Denkmal

Die Städtischen Anlagen sind hinsichtlich ihrer Entstehungsgeschichte und ihres Erhaltungsgrades nahezu einmalig in Schleswig-Holstein. Reste ähnlicher Parkanlagen befinden sich hier nur noch in Lübeck und in Rendsburg. Der historische Wert dieser Parkanlage hatte über Jahrzehnte hinweg nicht die entsprechende Würdigung erfahren. Im Jahr 1993 erfolgte aber die Eintragung in die Denkmalliste.

Pflege

Es existiert ein mit den Denkmalbehörden abgestimmtes und von der Politik beschlossenes Pflegekonzept, das Grundlage der laufenden Unterhaltungsarbeiten ist. Ziel ist die Bedürfnisse von Natur, Mensch und Denkmalschutz in Einklang zu bringen. Die Vielfalt der unterschiedlichen Vegetationsbereiche wie zum Beispiel lichter Wald, Gehölze, Wiesenbereiche ud Blumenbeete soll wahrnehmbar sein. Die unterschiedlichen, zeittypischen Gestaltungsmerkmale sollen gewahrt und betont werden. Dazu gehören auch Aussichtspunkte und Blickachsen. Mehrere Denkmale erinnern an historische Begebenheiten.

Erholung im Grünen

Spielplatz in den städtischen Anlagen

Die Städtischen Anlagen laden ein  zum Spazierengehen, Spielen, Picknicken, Sonnenbaden, kurz: zur Erholung im Grünen.

Auf einer Informationstafel am Bahnübergang Große Kremper Straße geben anschauliche Pläne Auskunft über die Parksanierung. Hier finden Sie auch eine Auflistung der einzelnen Sehenswürdigkeiten.

1995 Entwicklung
(PDF: 8.9 MB)

1995 Bestand
(PDF: 9.1 MB)

Gutachten EGL
(PDF: 11.2 MB)