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Netzwerktreffen der Städtebauförderung

Netzwerktreffen Städtebauförderung

Am 12.10.2023 fand in Glückstadt eines von insgesamt sechs Netzwerktreffen der Städtebauförderung Schleswig-Holstein im Jahr 2023 statt. Die Netzwerktreffen werden durch das Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein (MIKWS) für die städtebaulichen Gesamtmaßnahmen im Sinne des regionalen Erfahrungsaustauschs angeboten. Ziel dieser Veranstaltungen ist der Gedanken- und Ideenaustausch der Förderkommunen untereinander sowie mit dem Ministerium als Fördermittelgeberin.

So folgten am vergangenen Donnerstag, 12. Oktober, ca. 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von umliegenden Kommunen sowie deren Sanierungsträgern der Einladung und nahmen zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern des zuständigen Referates Städtebauförderung, Besonderes Städtebaurecht und Baukultur des MIKWS an dem Netzwerktreffen in Glückstadt teil.

Los ging es um 9:30 Uhr im gerade erst mit Städtebauförderungsmitteln barrierearm ausgebauten und energetisch sanierten Jugendzentrum nebst neuer Begegnungsstätte in Glückstadt. Für den Anlass hätte es aus Sicht der Teilnehmenden keinen passenderen Ort geben können: der Saal „Altes Kino“ erstrahlte im neuen Glanz und bot ausgezeichnete Akustik und Technik für diese Veranstaltung.

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Rolf Apfeld und Silke Nowotny, Leiterin des zuständigen Referates Städtebauförderung, Besonderes Städtebaurecht und Baukultur im MIKWS, hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit ihre jeweiligen städtebaulichen Gesamtmaßnahmen kurz vorzustellen. Es folgte ein reger Austausch über Erfahrungen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Vorbereitung und Durchführung der Städtebauförderungsmaßnahmen.

Die Vertreterinnen und Vertreter des MIKWS informierten darüber hinaus über aktuelle Themen von der Bundes- und Landesebene. Der Bund stellt in seinen drei Förderprogrammen mit der Verwaltungsvereinbarung 2023/2024 je 790 Millionen Euro Zuwendungen für alle Länder zur Verfügung, die in 5 bzw. 7 Jahren über die Länder verteilt werden. Das daraus resultierende Fördervolumen in Schleswig-Holstein beträgt in 2023 (Bund/Land/Gemeinden) rund 66 Millionen Euro.
Glückstadt ist gleich mit zwei Gesamtmaßnahmen („Zukunftsgestaltung Daseinsvorsorge = Innenstadt und Bahnhof“ und „Nord“) in dem Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ aufgenommen und ist daher im besonderem Maße auf die Inanspruchnahme von Mitteln angewiesen.

Im weiteren Verlauf nutzten Frau Glüsing und Frau Sprengel von der BIG Städtebau GmbH, Sanierungsträgerin der Stadt Glückstadt, die Gelegenheit die Gesamtmaßnahmen „Zukunftsgestaltung Daseinsvorsorge“ und „Nord“ der Stadt Glückstadt vorzustellen und über bereits realisierte und in Vorbereitung befindliche Maßnahmen zu berichten.

Abschließend konnten sich die Teilnehmenden bei einem Rundgang durch die Fördergebiete unter Führung von Frau Glüsing und Frau Sprengel selbst ein Bild des Sanierungserfolgs machen, aber auch feststellen, was für die Zukunft noch zu bewegen ist: das Fortunabad ist sanierungsbedürftig, der Spielplatz Ballhausstraße soll umgestaltet werden und inklusive Spielgeräte erhalten. Weiter sollen die Straßenzüge und die Wohnhäuser in der Hans-Böckler-Siedlung zukunftsfähig gemacht werden, u. a. durch energetische Sanierung, Aufwertung des Wohnumfeldes und Schaffung eines Nachbarschaftsplatzes.

Nächstes Jahr wird eine andere Stadt die Gastgeberrolle für das Netzwerktreffen wahrnehmen.