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Benefizkonzert des Marinemusikkorps Kiel in Glückstadt – einfach supercalifragilisticexpialigetisch!

Benefizkonzert im Rahmen des Kulturmärz: Am 27. Februar lud das Marinemusikkorps Kiel zu einem unvergesslichen Konzertabend unter dem Motto "Kinder ..." ein.

Das Benefizprogramm im Theater am Neuendeich läutet alljährlich den Kulturmärz in Glückstadt ein. Auch in diesem Jahr wollten sich viele Zuhörer*innen den unter das Motto „Kinder ...“ gestellten Konzertgenuss nicht entgehen lassen. Zu Recht. Die Spendeneinnahmen kommen in diesem Jahr den „Freunden der Marschbahn“ zugute.

Unter Leitung von Kapitänleutnant Inga Hilsberg nahmen die Musiker des Marinemusikkorps Kiel das Publikum mit auf eine Reise durch die  Kindheit. Beginnend mit dem bekannten Marsch „die Regimentskinder“ von Julius Fucik, folgte in der ersten Konzerthälfte das eingängig untermalte Werk des Rattenfängers von Hameln. Eine Geschichte um Betrug und Rache, deren Ende nahezu unerträglich scheint. Denn nicht die Rattenplage, sondern das spurlose Verschwinden von 130 Kindern ist die Tragik der jahrhundertealten Überlieferung. Doch dieser Konzertabend diente nicht dem Trübsal blasen. Der „Optimisten-Marsch“ ließ mit strahlenden Trompeten und kraftvollen Bässen wieder Fröhlichkeit und Zuversicht aufkommen. Mit den anschließenden Stücken „Danzon Nr. 2“ des Mexikaners Arturo Márquez und „Mambo“ des Amerikaners Leonard Bernstein begannen dann auch die Hüften einiger Zuhörer und Zuhörerinnen sich unmerklich auf den Stühlen zu bewegen. 

Mary Poppins – magische Momente mit dem Taktstock

Nach einer kurzen Pause wurde es supercalifragilisticexpialigetisch. Mary Poppins, das Kindermädchen mit dem magischem Regenschirm, das vom Himmel fällt und nicht nur den Kindern sondern auch den Eltern Ratschläge erteilt, schwebte musikalisch durch das Theater am Neuendeich. Mit Schwung ging es weiter. In „Roller Coaster“ des Komponisten Otto M. Schwarz erwartete die Besucher eine Achterbahnfahrt aus Noten: Auf den langsamen Anstieg folgte plötzlich der steile Abstieg. Gegen Ende des Stückes wurde die Fahrt immer schneller und endete abrupt. Spätestens mit den bekannten Klängen des „Super Mario Bros“ Themas wurden endgültig Kindheitserinnerungen wach und als Oberstabsbootsmann Norman Röhl zum Mikrofon griff und „Kinder, was für Lieder ...?“ interpretierte, hielt es auch die letzten Zuhörerinnen nicht mehr auf den Stühlen. Das Konzert endete mit Standing Ovations und – wie es sich für eine Militärkapelle gehört – der Deutschland Hymne. 

Standing Ovations: Als Oberstabsbootsmann Norman Röhl zum Mikrofon griff, hielt es die Zuhörer und Zuhörerinnen nicht mehr auf den Stühlen.