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Auszug - Integrationsstelle Projekt oder Daueraufgabe  

Sitzung des Sozialausschusses
TOP: Ö 9
Gremium: Sozialausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 20.11.2017 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00 - 22:00 Anlass: Sitzung
Raum: Ratssaal des Rathauses
Ort: Am Markt 4, 25348 Glückstadt
Zusatz: Achten Sie bitte auf den geänderten Sitzungstermin. Die für Dienstag, 21.11.2017 geplante Sitzung wurde auf diesen Termin verlegt. Zu TOP 8 werden VertreterInnen der Dr. Kurt und Ilse Nölke GmbH, der Kita-Leitung Nordmarkstraße und der Kita Werk gGmbH erwartet und zu TOP 12 VertreterInnen der AWO Bildung und Arbeit gGmbH.
 
Wortprotokoll


Frau Evers erläutert, dass in Glückstadt rd. 30 % Menschen mit Migrationshinter­grund leben. Bereits vor der Flüchtlingswelle wurde die Koordinierungsstelle im Jahr 2014 eingerichtet, um mit der Integration voranzukommen. Die geleistete Arbeit von Katharina Schmidt darf nicht „vor die Hunde“ gehen.

 

Herr Engemann teilt mit, dass die Angelegenheit im Hauptausschuss ausreichend diskutiert und in die Fraktionen zur Beratung verwiesen wurde. Frau Evert erwidert, dass unabhängig davon ein Meinungsbild des zuständigen Fachausschusses erforderlich ist.


 

Herr Dr. Hansen erläutert, dass es sich bei der Aufgabe Integration um einen Dauerprozess handelt und damit eine unbefristete Stelle einzurichten ist. Herr Nedden ergänzt, dass die Politik ein Integrationskonzept beschlossen hat, welches nur mit einer dauerhaften Stelle umzusetzen ist. Frau Berg unterstützt die Meinungen und spricht sich ebenfalls für eine unbefristete Stelle aus.

 

Frau Biel stellt klar, dass für die Verwaltung die Integration, über die Generationen hinweg, eine Daueraufgabe darstellt. Die Mitarbeiter*innen in der Verwaltung können diese Aufgaben nicht nebenbei erledigen. Sie appelliert daher an die Politik, sich zu verständigen, wie sie in Zukunft zu dieser Aufgabe als Daueraufgabe stehen, denn bei einem Projekt „Integration“ erfolgt nach der Beschlusslage keine Entfristung der Stelle.

 

Frau Engemann teilt mit, dass es sich um eine Daueraufgabe handelt, jedoch der Zeitanteil von einer 1,0 Stelle zu überdenken ist. Da es auch bei den Kirchen usw. Migrationsberatungsstellen gibt, gilt es, Doppelstrukturen zu verhindern. Die Verwaltung erläutert, dass der Stellenumfang bereits auf eine 0,5 Stelle gekürzt wurde.

 

Frau Oberender teilt mit, dass es sich bei der Integration nicht nur um ein Kursangebot handelt. Integration stellt eine Haltung durch Präsenz im Rathaus dar. Diese Aufgaben können nicht ehrenamtlich geleistet werden. Mit der Integrationsstelle wurden erste Fortschritte erreicht; endlich kommen Migrant*innen, die sich vorher nicht getraut hatten, auf Politik und Verwaltung zu. Ohne die Fortführung der Integration in Glückstadt setzen wir die bisher geleistete Arbeit und Vertrauen aufs Spiel.

 

Herr Burghold teilt mit, dass die Stelle, wenn nicht alle aufgebauten Strukturen wegbrechen sollen, dauerhaft einzurichten ist.

 

Abschließend stellt Frau Evers fest, dass der Fachausschuss eine unbefristete Integrationsstelle empfiehlt und dieses Meinungsbild mit in die Fraktionen genommen werden soll, um im nächsten Haupausschuss eine positive Entscheidung herbeizuführen.